Artikel "Der Placeboeffekt in der antidepressiven Behandlung" (Kirsch)

vor 2 Jahre

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Dr. Irving Kirsch untersuchte mit Kollegen den Zusammenhang des Placeboeffekts und der Wirkung von Antidepressiva. In diesem Artikel beschreibt er, wie sich die Veröffentlichung seiner Ergebnisse auf die Forschungswelt ausgewirkt hat. Für ihre Forschung analysierten die Autoren die publizierten und nicht publizierten (von Pharmaunternehmen zurückgehaltenen) Daten zur Wirksamkeit von Antidepressiva. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass der überwiegende (vielleicht sogar vollständige) therapeutische Nutzen von Antidepressiva auf dem Placeboeffekt beruht. Ihre Analyse löste eine heftige Debatte unter Befürwortern und Kritikern von Antidepressiva aus.
Um ein vollständigeres Bild zu erhalten, beriefen sich Kirsch et al. auf den US "Freedom of Information Act", um von der FDA (Zulassungsbehörde für Arzneimittel in den USA) sämtliche Datensätze zu Antidepressiva zu erhalten. So konnten sie auch von Pharmaunternehmen nicht veröffentlichte Studien in ihre Forschung mit einbeziehen.

Zusammenfassung der Studie aus 2008 (Kirsch et al.)